Geostrophischer Wind
 
  Temperatur in °C
  Geographische Breite in °
  Luftdruck (Einheit beliebig)
  Luftdruckunterschied (Einheit beliebig)
  Horizontale Entfernung in km
Windgeschwindigkeit in km/h Knoten m/s

 

 
Beschreibung:

Durch Luftdruckunterschiede wirken Kräfte auf Luftteilchen und beschleunigen sie: Wind entsteht. Ein einfacher Spezialfall liegt dann vor, wenn die Luft geradlinig (d.h. auf einem Großkreis) strömt. Dann liegt ein Kräftegleichgewicht zwischen der Gradientkraft (Luftdruckunterschied) und der Corioliskraft (Kraft auf bewegte Teilchen) vor. Dieser Wind wird geostrophischer Wind genannt. Der geostrophische Wind weht immer entlang der Linien gleichen Luftdrucks.

Das vorliegende Programm berechnet den geostrophischen Wind aus dem horizontalen Luftdruckunterschied. Die Ergebnisse sind allerdings mit Vorsicht zu genießen, da die Reibung an der Erdoberfläche nicht berücksichtigt wird. Von einer reibungsfrei strömenden Luft kann man allerdings erst ab mindestens 500 m über der Erdoberfläche ausgehen.

Noch etwas komplizierter wird es für gekrümmte Bahnen, d.h. für den Wind rund um ein Hoch oder ein Tief. Um ein Hoch strömt die Luft rechtsherum, dadurch kommt noch die Zentrifugalkraft ins Spiel, die die Kraft durch die Luftdruckunterschiede verstärkt. Deshalb ist der Wind um ein Hoch stärker als es die geostrophische Berechnung erwarten ließe. Um ein Tief läuft die Sache linksherum, die Zentrifugalkraft wirkt in Richtung der Corioliskraft. Deshalb ist der Wind um ein Tief schwächer als es die geostrophische Berechnung erwarten ließe.